Aktuelles

Koko­lores, Tanz und noch viel mee,-

 im Rheinhöhen Variete"

Auch 2011 zeigten die Fassenachter der Rheinhöhe, dass sie verdient zu den Hochburgen des mittelrheinischen Karnevals gehören. Unter dem Motto „Kokolores, Tanz und noch viel mee, im Rheinhöhen Variete" lieferten die Aktiven drei gelungene Sitzungen in Perscheid ab. Nachdem die Gardegruppe der Knappen Reggelscher das närrische Publikum mit einem passenden Outfit und Gesang bereits eingestimmt hatte, zog der Elferrat unter dem Vorsitz des Präsidenten Ralf Günster pünktlich um 19.11 Uhr in das Perscheider Varietehaus ein. Nach der Vorstellung der närrischen Elf begeisterte die Bambinigarde mit einem flotten  Garde tanz das Publikum. Es folgte das in Versen gehaltene Protokoll, vorgetragen von Silke Hüttner, die humorvoll von den Geschehnissen der Rheinhöhengemeinden aus dem vergangenen Jahr berichtete. „Babbel nit" hieß der nächste Vortrag, bei dem kein Wort gesprochen wurde. Vincent und Benedikt Hastenplug zeigten mit ihrer „ Zettelwirtschaft", dass man auch per Zettel kommunizieren kann.Eine Persiflage des bekannten Kasperletheaters zeigten die „ Bleedmänner", die nun schon seit Jahren mit ihren chaotischen Beiträgen zum festen Bestandteil der Sitzungen geworden sind. Kasper (Mark Federhen), Seppl (Roland Dietz), Teufel (Jessica Oldach), Krokodil (Patrick Günster) und Polizist (Uli Hastenplug) wurden mit dem Orden belohnt. 

Doch nicht nur das Zwerchfell, auch die Narrenaugen wurden verwöhnt. Auf ein Medley der bekanntesten Lieder von Abba heizten die Highlights die Stimmung weiter an. Einen dampfend heißen Aufguss aus schrägem Witz und passender Komik, lieferten Jens Hüttner und Tobi Hölz, die im Adamskostüm die Bühne betraten , mit ihrem Vortrag „ Mensch ist das heiß" ab. Hoher Besuch klopfte nun an die Tür, die närrische Schaar erhob sich um das Oberweseler Prinzenpaar der KG Goubloch samt Garde zu empfangen. Hochprozentiges servierte Ulli Hastenplug als Barkeeper in der Bütt. Mit Geschichten zwischen Cognac und Pils zeigte er, dass der schönste Platz noch immer an der Theke ist. Im 17. Jahr live auf der Bühne, rissen die Mogweys das Publikum von den Bänken. 

Die zweite Halbzeit startete mit einem schwungvollen Gardetanz der Knappen Reggelscher. Reichliche Lacher waren der Lohn, als sich Sitzungspräsident Ralf Günster nach vier Jahren Abstinenz von der Bütt wieder mit einem Einzelvortrag zeigte. Mit „Anekdote un Geschichte" schilderte er als Nachtwächter seine Erfahrungen. .Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Vortrag „Aus dem Bauch heraus" von Dieter Labisch und Christoph Hastenplug. Als Bauchredner mit schlagfertiger Handpuppe zogen sie das Publikum in ihren Bann. Die neue Tanzgruppe The Undergrounds verblüffte mit Hip-Hop und bewies mit einer außergewöhnlichen Choreografie ihr Können. Das berühmt­ berüchtigte Ehepaar Annelie und Schorsch betrat nun die Bühne. Peter D'Avis und Uwe Hüttner, seit langen Jahren quasi Inventar der Rheinhöhensitzung, vermittelten die Hochs und Tiefs bei der Eröffnung eines Handyladens. Auch hier blieb kein Auge trocken. 

Das Männerballett bildete den krönenden Abschluss. „Schluss mit lustig", so der Titel ihres diesjährigen Tanzes, bei dem die Männer mit jeweils zwei Gesichtern athletisch und flott das Publikum aufmischten. Das große Rheinhöhen-finale bildete den Abschluss von fünfeinhalb Stunden bester Live­Fassenacht und Unterhaltung Der Sitzungspräsident bedankte sich bei allen Mitwirkenden vor und hinter der Bühne, die zum Gelingen det abwechslungsreichen und beeindruckenden Sitzungen beigetragen haben. Rheinhöhe - wie in den Jahren zuvor zeigten sich die Aktiven auch 2011 wieder in bester Form.

 „Es singt und lacht der Mittelrhein-

so schön kann’s nur bei Rheinhöh’ sein“

Der Narrenclub Rheinhöhe e.V. mit den zugehörigen Ortschaften Henschhausen, Langscheid und Perscheid hat im zweiten Jahr nach der Gründung zu den beliebten Sitzungen ins Winzerhaus Perscheid geladen. Unter dem Motto „Es singt und lacht der Mittelrhein- so schön kann’s nur bei Rheinhöh’ sein“ wurden drei ausverkaufte Sitzungen mit insgesamt 600 Zuschauern präsentiert. Der Sitzungspräsident und 1. Vorsitzende des NCR, Ralf Günster, eröffnete die Kappensitzung mit einer närrischen Reise durch das Mittelrheintal, vorbei an den Elferrätern, die neben Germania, Binger Loch, Loreley und Pfalz bei Kaub einige markante Sehenswürdigkeiten kurios darstellten. Die Narrenschar im Saal war nach dieser rheinhöhentypischen Eröffnung hellwach und bereits in bester Stimmung. Den grandiosen Eröffnungstanz legten die „Goldenen Funken“ aufs Parkett, die jüngste Garde des NCR. Ein bunter Mix aus Garde- und Showtanzelementen begeisterte das Publikum sichtlich. Unter der Leitung von Stefanie Scherschligt und Lucia Lambrich tanzten Marie und Sarah Lambrich, Johanna Burger, Angelina Seibert, Leonie Sonne, Luisa Hüttner und Tabea Henrich. 11 Jahre betritt die Protokollerin Silke Hüttner nun schon die Bütt’ und hat so manche Ereignisse der Dörfer im Jahresresümee aufs Korn genommen. Bei der närrischen Zahl „11“ verabschiedet sie sich mit ihrem letzten Protokoll, welches wieder einige, manchmal gänzlich unbekannte, Geschehnisse ans Licht brachte. Langer Applaus, Standing Ovations und ein paar Tränen machten ihr den Abschied nicht leicht. Konstantin Balter, Lucien Denner und Philipp Schmidt alias „Die Wätz“  begaben sich auf eine besondere Fernwandertour, die, wie sich herausstellte, mit Wandern nicht viel gemein hatte. Das Publikum dankte den dreien für ihren närrischen Ausflug mit viel Applaus. Johanna Burger schlüpfte im Vortrag der „Knalldeifel“ überzeugend in die Rolle des Erwin Lindemann, der eine stattliche Summe im Lotto gewonnen hat. Der zweite Vortag des NCR Nachwuchses erntete die erste Rakete der Sitzungen. Einstudiert von Alina Burger brachten auch Kamerateam und Regisseur mit Sarah Lambrich, Annika, Kapp, David Lambrich, Leonie Sonne und Angelina Seibert eine reife Leistung der Jüngsten des Vereins auf die Bühne.

 

Wild tanzende Störche brachte die Truppe der „Rhäin Birds“ mit Christoph Hastenplug, Dieter Labisch, Frank Hochstein, Steffi Bonn und Maren Mallmann in den Saal. Mit bekannten Songs ließ der Animationsvortrag im Schwarzlicht keinen mehr auf den Stühlen sitzen. Der Schulmeister (Niklas Hüttner) belehrte das Publikum auf lustigste Art und Weise und bewies, dass er mit seinen jungen Jahren schon enorm beliebt bei den Narren ist. Gefolgt von einem Tanz der „Knappe Reggelscher“ in neuer Formation genoss das Publikum den von Maren Mallmann und Raffaela Müller einstudierten Tanz sichtlich. Neben den Trainerinnen selbst tanzten: Theresa Kapell, Friederike Hanß, Soraya Graeff und Patricia Metzenroth. Michelle Sonne war leider wegen Krankheit nicht einsatzfähig. Ein echtes Fastnachtsduo hat sich mit dem ehemaligen 9er-Rat Mitglied Birgit Berres und Ehrensitzungspräsident Ulli Hastenplug gefunden. Als reisendes Ehepaar zeigten sie die Tücken einer langjährigen Ehe in feinster Manier auf. So manches Ehepaar im Saal dürfte sich im humoristischen Beitrag wiedergefunden haben. „Ein Hoch auf uns“, das konnten die Mogweys (Martin & Rosi Hochstein, Nadja & Ramon Denner, Uwe und Frank Hochstein, Jessica Oldach, Vincent Hastenplug und Robin Dietz) nach 21 Jahren Rheinhöhen-Bühne laut schallend singen, bevor es nach zwei zusätzlichen Beiträgen weiter mit „Atemlos durch die Nacht“ ging. Sie sind auf den Kappensitzungen des NCR wie das Salz in der Suppe, also nicht mehr wegzudenken. Atemlos war nach der ernsten Halbzeit auch die Narrenschar, was teils vom Mitsingen aber in erster Linie dem Bühnenprogramm geschuldet war. Nach 2x11 Minuten Pause läutete der Elferrat die zweite Halbzeit ein.  Mit einem Michael Jackson Remix wurde die Tanzgruppe „Undergrounds“ (Marie Schmidt, Sophie Oldach, Heidi Straßburger, Nadja Denner, Rosi Hochstein und Jessica Oldach) angekündigt und zeigte mit schnellen Schritten ihr Können, bevor als Highlight Michael Jackson (Johannes Oldach) unter lauten Zurufen der anwesenden Mädels seinen legendären Moonwalk performte. 

Alljährlich wieder in der Bütt’ erwartet, sind die Rheinhöhen-Größen Jens Hüttner und Sascha Lauenroth, sowie Tobias Hölz. Als Bacchus strapaziert er die Nerven seiner zwei Umzugsmädchen, welche ausgesprochen frech über das Dasein als winkende und stets lächelnde Begleitung klagen. Die drei durften nicht unter zwei Raketen und ohne den geleerten Ehrenpokal die Bühne verlassen. Dank sei Bacchus. Im Gasthaus „Zur wilden Hilde- Was für eine Zu-Mythung“ trafen sich die allseits beliebten Bleedmänner (Patrick Günster, Robin Dietz, Roland Dietz und Mark Federhen) und schrieben Grimms Märchen in ihrer eigenen, äußerst seltsamen Form nieder. Selbst die Brüder Grimm hätten bei diesem Rheinhöhen-Ulk ihren Spaß gehabt. Grazile Elfen sah man danach auf der Bühne schweben. Die „Knappe Reggelscher“ (zusätzlich zur Garde-Formation: Selina Sonne und Laura Heß) zauberten mit einem passenden Musikmix und einem perfekten Showtanz Begeisterung in die Augen der Zuschauer. Walpurgisnacht ist Weinhexennacht, alljährlich gefeiert am 30. April Oberwesel und an diesem Abend auch bei der Rheinhöhe. Die neue Weseler Weinhex Mareike Mareike Schmidt stieg bei der gespielten Generalprobe aus dem Fass. Kein Auge blieb dabei trocken, zu schulden dem speziellen Humor der Leevögel (Andy Hellmuth, Mark Federhen, Jens Hüttner, Sascha Lauenroth, Simone Burger, Diana Günster, Stefanie Scherschligt und Lucia Lambrich). 

Die Leevögel, seit 18 Jahren nun schon auf der Bühne der Rheinhöhenfassenacht, waren auch in diesem Jahr wieder eine echte Bank im Programm. Laut wurde es zum Abschluss, als die „Scheuen Reben“ ihre Tanzbeine schwangen. Wie immer sprunggewaltig und dennoch adrett brachten sie das Winzerhaus zum Erbeben. Das Männerbalett des NCR (Florian und Lukas Hübel, Peter und Matthias Lambrich, Björn und Tobias Hölz, Christian Hilgert und Christian Oldach) wurde trainiert von Silke Hüttner, Rosi Hochstein und Nadja Denner. Die Stimmung im Saal war nun am kochen, so dass die abschließende Zugabe der lautstarke Abschluss eine gelungenen Abends darstellte.Das Finale brachte noch einmal alle Aktiven und das Prinzenpaar der KG Goubloch zusammen auf die Bühne. Für besondere Maskenkünste dankte der Vorsitzende Marion und Raffaela Müller. Den Mittelrhein als Bühnenbild kreierten Nadja und Ramon Denner. Im Anschluss an die Sitzungen wurde bis in die frühen Morgenstunden in Winzerhaus und in der Kellersektbar ausgelassen getanzt und gefeiert. Auch nach 52 Jahren ist die Rheinhöhenfassenacht kein bisschen müde. Frech, spritzig und ursprünglich – dieser Grundsatz hat auch 2015 wieder zahlreiche Besucher zum NCR gelockt. Keiner der begeisterten Narren wurde hier enttäuscht.

 

 

 

 

 

 

Text: Lucia Lambrich

"Von Stars und Sternchen reich beehrt –

der Narrenclub macht Rockkonzert"

Ein Rockkonzert der unvergessenen Art beschallte die Narhalla des Winzerhauses Perscheid an drei voll besetzten Kappensitzungen des NCR.  Alle Zeichen der Rheinhöhen-Fassenacht stehen derzeit auf Jubiläum. Während Ralf Günster in dieser Session bereits im zehnten Jahr als Sitzungspräsident die Narrenscharr anführt, wird in 2018 das stolze Jubiläum von 5 x 11 Jahren Fassenacht auf der Rheinhöhe gefeiert. Die Steilvorlage dazu lieferten die diesjährige Motto-Sitzung „Von Stars und Sternchen reich beehrt, der Narrenclub macht Rockkonzert“ mit Musikgrößen wie Kiss, Ramstein, Nina Hagen, Freddy Mercury, AC/DC, Wolfang  Petry und Alice Cooper, verkörpert vom NCR-Elferrat. Die jüngsten der Riege, die Bambini-Garde, eröffnete die Sitzung mit einem zackigen und anspruchsvollen Gardetanz. Unter der Leitung von Friederike Hanß und Alina Burger schwangen die Tanzbeinchen: Melina Bohley, Emilia Henrich, Giuliana und Indira Dallmann, Noelia Dietrich und Lia Pilz. Die kleinen und großen Skandale der umliegenden Dörfer nahm Nicole Oldach mit Musik und Unverblümtheit in ihrem zweiten Jahr als NCR-Protokollerin aufs Korn, dem ein oder anderen im Saal war die Erwähnung sicher.

Das Weihnachtsfest bringt bekanntlich alljährlich Komik und Chaos in die Wohnzimmer, auch bei „Familie Hoppenstedt“ (Die Knalldeifel), die für explosive Stimmung sorgten und ihrem Namen alle Ehre machten. Das bekannte Loriot-Stück spielten Angelina und Kevin Seibert, Sarah Lambrich, Annika Kapp, Johanna Burger, Leonie Sonne und Lena Jäckel. Zungenbrecherisch der Titel der nächsten Darbietung  „Die Musukis“, auch bekannt als „Wätz" (Konstantin Balter, Lucien Denner, Calvin Dietz), die weißes Pulver durch die Nase zogen und von ihrer Tour zu Rock am Ring schwadronierten. Dann wurde es laut im Saal, das Showtanz-Medley der „Goldenen Funken“ ließ förmlich die Funken sprühen. Flotte Sohlen und Rhythmus auf „Hit the Road Jack“ bewiesen Marie und Sarah Lambrich, Angelina Seibert, Tabea Henrich, Leonie Sonne und Johanna Burger, trainiert von Steffi Scherschligt und Lucia Effgen. Animation und rote Köpfe gab es bei Christoph Hastenplug, Tobi Hölz und Dieter Labisch.

Keinen würd es wundern, wenn demnächst deren Tour startet: „Die drei Fleischwursttenöre – un ein Henschhäuser Orgeldespot“. Weiter ging es mit dem beliebten Bühnen-Ehepaar Birgit Berres und Ulli Hastenplug, der seine eigene Todesanzeige in der Zeitung entdeckte und für viel Aufregung im Bekanntenkreis sorgte. Die große Garde ist des NCR ganzer Stolz, die Knappe Reggelscher schwangen Ihre Tanzbeine auf ein schnelles Garde-Medley. Trainiert von Raffaela Müller tanzten Alina Burger, Soraya Graeff, Friederike Hanß, Elena Pfitzner, Vivien Zimmermann,  Leonie Kapell und Jasmin Schrupp. 2 x 11 Minuten Pause für die Narren und Zuschauer, bevor die Urgesteine Mogways, die NCR-Musikgruppe die Narhalla zum Singen und Mitmachen animierte. Alle stimmten lauthals auf „Wir alle sind Narren auf den Höhen des Rheins“ ein, ein eigens gedichteter Rheinhöhe Song. Die Sänger im einzelnen: Rosi und Martin Hochstein, Nadja Denner, Jessica Oldach, Uwe und Frank Hochstein, Vincent Hasentplug. Der wohl berühmteste sprechende Frosch und seine Konsorten widerfuhr eine Begegnung mit Folgen mit der sehr schmalen, nur 500 Kilo schweren Miss Piggy. Die Bleedmänner  mit „Muppets reloaded“ sind schon seit 15 Jahren ein Stimmungsgarant mit  Mark Federhen, Patrick und Karsten Günster, Roland und Robin Dietz, Ulli Hastenplug und Jessica Oldach. Bekanntlich haben die 80er viele Welthits hervorgebracht. Einige davon klangen beim nächsten Programmpunkt aus den Lautsprechern. Weltklasse war er, der Showtanz der Knappe Reggelscher , die dem Rockkonzert des NCR ein echtes Highlight bescherte.

Peter Davis kam als Obermessdiener aus Oberwesel daher, er hatte brisante Ansichten im Gebetbuch stehen. Ziemlich schräger Humor und reale Satire, das zeichnet die Leevögel aus. Mit Live-Schaltungen und besonderen Reportern brachten der News Channel Rheinhöhe mit MO:MU, dem Morrje Muezzin Magazin, ein Format auf die Bühne, das so schnell keiner vergessen wird. Simone Nesselsberger und Sascha Lauenroth spielten das Moderatoren-Dreamteam. Mark Federhen, Andreas Helmuth, Diana Günster, Jens Hüttner, Steffi Scherschligt und Lucia Effgen die restlichen Chaoten. Den Abschluss des stimmungsgewaltigen Rockkonzertes machte das Rheinhöhen-Männerballett „The rockig Verdichter“ mit einer gekonnten Choreografie auf laute Rocksongs. Es tanzten: Tobias und Björn Hölz, Matthias und Peter Lambrich, Christian Oldach, Lukas Hübel, Tim Vogel und Karsten Lenhard. Die Männergruppe fest im Griff haben die Trainerinnen Silke Hüttner, Rosi Hochstein und Nadja Denner. Marion und Raffaela Müller zauberten allen Darstellern eine perfekte Maske. Kurz nach Mitternacht fand das legendäre Rockkonzert sein Ende und alle treuen Begleiter und Fans der Rheinhöhen-Sitzung können sich schon jetzt auf das 55-jährige Jubiläum im nächsten Jahr freuen. 

 

 

Text: Lucia Lambrich, Theresa Kapell

 

"In Las Vegas wird rot-weiß geflaggt –

der Narrenclub den Jackpot knackt"

Unter dem Motto „In Las Vegas wird rot-weiß geflaggt – der Narrenclub den Jackpot knackt“ brachte der NCR wieder drei ausverkaufte Sitzungen auf die Bühne. Sitzungspräsident Ralf Günster präsentierte sein Gefolge, welches bekannte Prominenz von Übersee war. Sogar Elvis mitsamt Siegfried und Roy waren zur Rheinhöhensitzung eingeflogen. Stolz durfte der NCR in diesem Jahr eine neue Bambini-Garde willkommen heißen. Sie heizte dem Publikum schon direkt zu Beginn der ersten Halbzeit ordentlich ein. Es tanzten: Melina Bohley, Emilia Henrich, Guiliana und Indira Dallmann, Noelia Dietrich, Leonie Klein und Lia Pilz (Trainerinnen: Friederike Hanß und Alina Burger). Eine weitere Premiere stand an: Nicole Oldach trug mit viel Witz, Charme und Live-Gesang zum ersten Mal das alljährliche Protokoll vor, bei dem so manch einer aufs Korn genommen wurde, der vorher nichts davon ahnte. Die erste Rakete war fällig für den grandiosen Einstand.

„Die Wätz“ (Konstatin Balter, Lucien Denner, Philipp Schmidt)  – eine mittlerweile fest etablierte Nachwuchsgruppe des NCR – zeigten auf ihre eigene Art dem Publikum ein paar Ideen, wie sie ein Theaterstück auf einer Firmenweihnachtsfeier gestalten könnten. Die „Knalldeifel“, ebenfalls Nachwuchstalente des Vereins (Sarah Lambrich, Annika Kapp, Johanna Burger, Leonie Sonne, Angelina Seibert und Lena Jäckel, Leitung: Alina Burger), spielten eine verwirrende Gesprächsrunde beim Psychiater, mit weniger Worten, dafür umso mehr Lachern. Die Stimmung im Saal wurde mit dem Gardetanz der „Knappe Reggelscher“ zum Kochen gebracht (Alina Burger, Soraya Graeff, Friederike Hanß, Laura Heß, Luisa Hüttner, Leonie Kapell, Jasmin Schrupp, Trainerin: Raffael Müller). Mit flotten Sohlen schwangen sie ihre Tanzbeine und brachten so manch einen im Publikum zum Schwitzen.

 

Auf große Reise begab sich das Silberhochzeitspaar Ulli Hastenplug und Birgit Berres, die den Jackpot geknackt hatten. Ob Paris oder Las Vegas – als altes Ehepaar finden sie an jedem Ort einen Grund zum Streiten, der Beitrag erntete Standing Ovations. Als Garant für scharfe Worte stehen „Die Leevögel“ nun schon viele Jahre  auf der Bühne des NCR. Unter Moderator Jens Hüttner machten die fünf Kandidaten aus der Umgebung bei „Monete für Bleede“ gar keine gute Figur, ganz im Gegensatz zu seiner Assistentin Lolita Lavendel (Elke Dickhausen). Keiner der Kandidaten (Andreas Hellmuth, Diana Günster, Mark Federhen, Steffi Scherschligt, Lucia Lambrich) hatte auch nur den Hauch einer Chance auf den Gewinn, tosender Beifall und laute Lacher waren ihnen dagegen sicher. Von jedem schon erwartet, betraten „Die Mogweys“ die Bühne. Mit Liedern wie „Der liebe Gott weiß, dass ich kein Engel bin“ und „Schön ist es auf der Welt zu sein“ brachten Martin und Rosi Hochstein, Nadja und Ramon Denner, Jessica Oldach, Vincent Hastenplug und Uwe und Frank Hochstein die Stimmung zum Höhepunkt der ersten Halbzeit. Nach 2x11 Minuten Pause begrüßte die Narhalla den Elferrat in Uniform zurück. In den Startlöchern zum Tanz stand schon die mittlere Garde der Rheinhöhe, die „Goldenen Funken“. Mit einem 90er Potpourri brachten Marie und Sarah Lambrich, Angelina Seibert, Tabea Henrich, Leonie Sonne und Johanna Burger den Saal zu Standing Ovations, ganz zum Stolz der Trainerinnen Steffi Scherschligt und Lucia Lambrich.

Ralf Günster alias Ernst Haft nimmt bekanntlich kein Blatt vor den Mund und so geschah es, dass er zwei Stunden Sozialarbeit beim NCR ableisten musste und so allerlei zu monieren hatte und dabei eine ungenießbare Bowle zubereite. Die Rakete für den Sitzungspräsidenten war mehr als verdient. Alljährlich schon erwartet, zogen die „Hüttners-Buwe“ (Sascha Lauenroth und Jens Hüttner) in kuriosen Frottee-Sportoutfits ein. Mit dem Vortrag „Fett und Schräg am Sportgerät“ zeigten sie ulkige Sporteinlagen und die Tatsache auf, wie sehr einen die Pfunde von den Feiertagen noch quälen können. Das Publikum hielt es kaum auf den Stühlen vor Lachen. Echt bayrische Schuhplattler eroberten dann den Tanzboden. Die Mädels der „Knappe Reggelscher“ ließen die Schuhe fliegen mit zünftiger Musik, die Zugabe war ihnen sicher. Seit 14 Jahren ist der harte Kern der „Bleedmänner“ auf der NCR-Bühne aktiv. Als „Asterix & Obelix bei den Haren“ stürmten die Gallier die Bühne und verdrehten die Tatsachen um die „Legionellen“ sowie Kleopatra und Cäsar. Die großartigen Darsteller sind Jessica Oldach, Robin und Roland Dietz, Mark Federhen, Patrick Günster, Dieter Labisch und Christoph Hastenplug. Das Männerballet der Rheinhöhe feierte ein grandioses Revival mit ihrem Clown-Tanz. Ein Revival mit zwei Gesichtern und viel Radau, die Stimmung im Saal des Winzerhauses schien überzukochen. Einstudiert von Nadja Denner und Silke Hüttner, zeigten Matthias und Peter Lambrich, Christian Hilgert, Björn und Tobias Hölz, Christian Oldach und Lukas Hübel gekonntes Rhythmusgefühl bei flotten und oft wechselnden Beats. Perfekt maskiert und geschminkt wurden die Darsteller der Rheinhöhen-Sitzung von Marion und Raffaela Müller, nun schon im 18. Jahr. Das Grand-Finale brachte alle Aktiven noch einmal auf die Bühne, das Publikum verabschiedete diese mit einem tosenden und sehr langem Beifall. Der Narrenclub zeigte sich in der Kampagne wie bekannt: Frech, frei und kühn! Kein Zwerchfell blieb dabei verschont.

 

 

Text: Lucia Lambrich, Theresa Kapell

 

"5x11 den Schalk im Nacken

seit' 63 wird gelacht–

unter Rheinhöhs Narrenflaggen

feiern wir die Fassenacht"

Mit drei ausverkauften Sitzungen feierte der Narrenclub Rheinhöhe das 55-jährige Bestehen der Rheinhöhen-Fassenacht. Dem Verein zugehörig sind die Dörfer Langscheid, Perscheid und Henschhausen.

Eröffnet wurden die Sitzungen jeweils mit dem Narren Tüll (Lucien Denner), der das närrische Publikum willkommen hieß und die Gäste gebührend auf sechs Stunden Live-Fassenacht vorbereitete. Nachdem alle Aktiven die Narhalla einnahmen und der Sitzungspräsident Ralf Günster vor allem noch einmal an die Gründer der Rheinhöhen-Fassenacht gedacht hatte, brachte die Bambini-Garde den ersten Schwung ins Publikum. Unter der Trainerin Frederike Hanß tanzten: Emilia Henrich, Noelia Dietrich, Indira und Giuliana Dallmann, Patricia Benzer, Raphael Skursch, Soraya Bard-Eldin und Melina Bohley. Vor Gericht ging es dann bei den Knalldeifeln zur Sache. Johanna Burger, Annika Kapp, Bastian und Angelina Seibert, Leonie Sonne, Sarah Lambrich und Lena Jäckel holten sich die erste verdiente Rakete des Publikums ab. Traditionell hetzte die Protokollerin Nicole Oldach anschließend über die Geschehnisse des Jahres in den drei Rheinhöhen-Dörfern. Spätestens bei dem „Pool-Unfall“ blieb kein Auge mehr trocken. Es folgte ein Tanz, wie es ihn noch nie bei der Rheinhöhe gegeben hatte. Unter der Leitung von Jessica Oldach tanzten eindrucksstark insgesamt 33 Personen auf der doch vergleichsweise kleinen Bühne. King Arthurs Truppe kämpfte dabei mit den Waldläufern gegen die Sachsen und krönten zu guter Letzt ihren König Arthur. Schon lange bekannt ist auch das darauffolgende Ehepaar Herbert und Wilma (Ulrich Hastenplug und Birgit Berres). Bei einer klassischen Diskussion zu der Frage, was man denn zu der abendlichen Fassenachtsveranstaltung anziehen sollte, brachten sie das Publikum gehörig zum Lachen. Auch Christoph „Käsje“ Hastenplug hatte anschließend das Publikum mit grölendem Gelächter auf seiner Seite, als er verschiedene Schlager von Heino meisterlich analysierte. In neuer Formation zeigten sich dann die Knappen Reggelscher auf der Narren-Bühne. Gekonnt zeigten sie einen flotten Gardetanz, der unter der Leitung von Raffaela Müller von Alina Burger, Lea Graeff, Leonie Kapell, Frederike Hanß, Laura Esch, Vivien Zimmermann, Elena Pfitzner und Jasmin Schrupp einstudiert wurde. Kurz vor der Pause wurde dem Publikum dann noch einmal von einer neuen Gesangsgruppe fröhlich eingeheizt. Die „Narrenstattmusikanten“ (Uwe Hochstein, Lucien Denner, Nicole Oldach, Martin Escher, Monika, Ulrich und Vincent Hastenplug) sangen eigens für den NCR komponierte Lieder.

Nach 2x11 Minuten Pause läutete Lucien Denner als Vize-Präsident die zweite Halbzeit ein. Mit Bravour und Souveränität zeigten die Goldenen Funken ihr Können und brachten das Publikum mit einem Gardetanz wieder in Schwung. Unter der Leitung von Lucia Effgen und Stefanie Scherschligt tanzten Angelina Seibert, Sarah und Marie Lambrich, Leonie Sonne, Tabea Henrich, Lena Jäckel und Johanna Burger. Er wird fast schon erwartet: Ernst Haft hatte wie gewohnt seinen Platz im NCR-Programm. Dieses Jahr jedoch mit hohem Besuch aus dem befreundeten Verein KG Goubloch aus Oberwesel. Heinz Vogel unterstützte Ralf Günster dieses Jahr in seiner Rolle als Hausmeister. Zusammen brachten sie einen einzigartigen Vortrag auf die Bühne, in dem Ernst Haft sein Können als Hausmeister einmal mehr unter Beweis stellen konnte. Auch die darauffolgenden Bleedmänner sind ein fester Bestandteil der Rheinhöhen-Fassenacht. Unter dem Motto „Es war einmal ein Elferrat“ zeigten sie die Entwicklung der Narren von der Schöpfungsgeschichte durch die Zeitepochen hinweg (Patrick und Karsten Günster, Robin und Roland Dietz, Jessica Oldach, Mark Federhen). Um für das Jubiläum einmal vergangene Showtänze Revue geschehen zu lassen, haben sich die Knappen Reggelscher und Goldenen Funken zusammengetan und verschiedene Tänze der Vergangenheit zu einem Neuen vereint. Daraus ist ein großartiger Auftritt entstanden, den das Publikum mit tosendem Applaus belohnte. Zu Gast waren auch Freunde der Kolpingsfamilie Oberwesel. Sie brachten ein Prinzenpaar der Extraklasse mit, das dem Publikum so einige Lachtränen entlockte (Noel D’Avis und Maximilian Jäckel). Auch die Leevögel erinnerten sich an vergangene Vorträge und packten den Seilzug für Pastorin Mareike Mareike Schweber noch einmal aus. Ein Zusammentreffen verschiedener Sitzungspräsidenten aus den Orten Dellhofen, Oberwesel und Perscheid im Jahre 2050, wenn das Rheintal aufgrund der Klimaerwärmung geflutet wurde, provozierte ordentlich die Lachmuskeln des Publikums (Mark Federhen, Simone Nesselberger, Sascha und Jens Hüttner, Andreas und Isabell Hellmuth, Stefanie Scherschligt, Diana Günster, Theresa Kapell, Roland Dietz). Als letzter Punkt der Jubiläumssitzung legte das Männerballett wieder einen fantastischen Tanz aufs Parkett. Als Dick und Doof tanzten unter der Leitung von Silke Hüttner und Nadja Denner Karsten Liesenfeld, Christian Oldach, Tobias und Björn Hölz, Tim Vogel, Matthias Lambrich, Lukas Hübel, Lucien Denner und Christian Hilgert.

Beim Finale ließen sich die Narren der Rheinhöhe noch einmal gebührend feiern und zogen anschließend gemeinsam von der Bühne.

Der Narrenclub Rheinhöhe bedankt sich bei allen Mitgliedern, Aktiven, Helfern, Gästen, Freunden und Sponsoren, die ein solch einzigartiges Jubiläum erst möglich gemacht haben und freut sich auf weitere 5x11 Jahre Rheinhöhen-Fassenacht. 

 

 

Text: Theresa Kapell

 

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