Koko­lores, Tanz und noch viel mee,-

 im Rheinhöhen Variete"

Auch 2011 zeigten die Fassenachter der Rheinhöhe, dass sie verdient zu den Hochburgen des mittelrheinischen Karnevals gehören. Unter dem Motto „Kokolores, Tanz und noch viel mee, im Rheinhöhen Variete" lieferten die Aktiven drei gelungene Sitzungen in Perscheid ab. Nachdem die Gardegruppe der Knappen Reggelscher das närrische Publikum mit einem passenden Outfit und Gesang bereits eingestimmt hatte, zog der Elferrat unter dem Vorsitz des Präsidenten Ralf Günster pünktlich um 19.11 Uhr in das Perscheider Varietehaus ein. Nach der Vorstellung der närrischen Elf begeisterte die Bambinigarde mit einem flotten  Garde tanz das Publikum. Es folgte das in Versen gehaltene Protokoll, vorgetragen von Silke Hüttner, die humorvoll von den Geschehnissen der Rheinhöhengemeinden aus dem vergangenen Jahr berichtete. „Babbel nit" hieß der nächste Vortrag, bei dem kein Wort gesprochen wurde. Vincent und Benedikt Hastenplug zeigten mit ihrer „ Zettelwirtschaft", dass man auch per Zettel kommunizieren kann.Eine Persiflage des bekannten Kasperletheaters zeigten die „ Bleedmänner", die nun schon seit Jahren mit ihren chaotischen Beiträgen zum festen Bestandteil der Sitzungen geworden sind. Kasper (Mark Federhen), Seppl (Roland Dietz), Teufel (Jessica Oldach), Krokodil (Patrick Günster) und Polizist (Uli Hastenplug) wurden mit dem Orden belohnt. 

Doch nicht nur das Zwerchfell, auch die Narrenaugen wurden verwöhnt. Auf ein Medley der bekanntesten Lieder von Abba heizten die Highlights die Stimmung weiter an. Einen dampfend heißen Aufguss aus schrägem Witz und passender Komik, lieferten Jens Hüttner und Tobi Hölz, die im Adamskostüm die Bühne betraten , mit ihrem Vortrag „ Mensch ist das heiß" ab. Hoher Besuch klopfte nun an die Tür, die närrische Schaar erhob sich um das Oberweseler Prinzenpaar der KG Goubloch samt Garde zu empfangen. Hochprozentiges servierte Ulli Hastenplug als Barkeeper in der Bütt. Mit Geschichten zwischen Cognac und Pils zeigte er, dass der schönste Platz noch immer an der Theke ist. Im 17. Jahr live auf der Bühne, rissen die Mogweys das Publikum von den Bänken. 

Die zweite Halbzeit startete mit einem schwungvollen Gardetanz der Knappen Reggelscher. Reichliche Lacher waren der Lohn, als sich Sitzungspräsident Ralf Günster nach vier Jahren Abstinenz von der Bütt wieder mit einem Einzelvortrag zeigte. Mit „Anekdote un Geschichte" schilderte er als Nachtwächter seine Erfahrungen. .Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Vortrag „Aus dem Bauch heraus" von Dieter Labisch und Christoph Hastenplug. Als Bauchredner mit schlagfertiger Handpuppe zogen sie das Publikum in ihren Bann. Die neue Tanzgruppe The Undergrounds verblüffte mit Hip-Hop und bewies mit einer außergewöhnlichen Choreografie ihr Können. Das berühmt­ berüchtigte Ehepaar Annelie und Schorsch betrat nun die Bühne. Peter D'Avis und Uwe Hüttner, seit langen Jahren quasi Inventar der Rheinhöhensitzung, vermittelten die Hochs und Tiefs bei der Eröffnung eines Handyladens. Auch hier blieb kein Auge trocken. 

Das Männerballett bildete den krönenden Abschluss. „Schluss mit lustig", so der Titel ihres diesjährigen Tanzes, bei dem die Männer mit jeweils zwei Gesichtern athletisch und flott das Publikum aufmischten. Das große Rheinhöhen-finale bildete den Abschluss von fünfeinhalb Stunden bester Live­Fassenacht und Unterhaltung Der Sitzungspräsident bedankte sich bei allen Mitwirkenden vor und hinter der Bühne, die zum Gelingen det abwechslungsreichen und beeindruckenden Sitzungen beigetragen haben. Rheinhöhe - wie in den Jahren zuvor zeigten sich die Aktiven auch 2011 wieder in bester Form.

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